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Grundlagen der Plasmaphysik - Anwendungsbeispiele

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GRUNDLAGEN DER PLASMAPHYSIK - ANWENDUNGSBEISPIELE

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Anwendungsbereiche für Atmosphärendruckplasma:
Atmosphärendruckplasma erhöht in vielen industriellen Prozessen den Durchsatz, bei gleichzeitiger Einsparung von Lösungsmitteln oder chemischen Primern. Wir haben unsere Plasmaprodukte erfolgreich in folgenden Anwendungsfeldern integriert:
  • Reinigen von Metall, Glas und Kunststoffen
  • Oberflächenaktivierung und –funktionalisierung für optimierte Benetzbarkeit
  • Beschichtung für neue Oberflächeneigenschaften
  • Plasma unterstützte Laminierprozesse
  • Plasma unterstützte Klebeverbindungen
  • Dichten und siegeln
  • Plasma induzierte Reduktion von Metalloberflächen
  • Chemiefreies Bleichen von Textilien
  • Plasma Sterilisation von Gewebe
  • Lebensmittelbehandlung für Qualität und Haltbarkeit
  • Sterilisation für thermisch labile Kunststoffe
  • Mehrkomponenten Spritzguss


Praktisch alle technischen Materialklassen lassen sich effizient unter Atmosphärendruck bearbeiten:
  • Metalle, Metalllegierungen
  • Kunststoffe und Verbundwerkstoffe
  • Glas, Keramik, anorganische Verbundwerkstoffe, Naturstein
  • Naturleder, Kunstleder
  • Naturfasern, Holz, Papier

Video eines Anwendungsbeispiels

Plasma als Schlüssel- und Querschnittstechnologie ist heute in vielen Industrien moderner Technikstandard, der dynamisch ausgebaut wird.



Obwohl Physiker und Chemiker erst seit relativer kurzer Zeit von Plasma sprechen, spielen Plasma-Phänomene schon seit Urzeiten im Leben der Menschen eine Rolle: Blitze lieferten Feuer und Nordlichter ließen unsere Vorfahren an höhere Wesen denken. Beide Natureffekte beruhen auf plasmatischen Entladungen.

Die Geschichte der experimentellen Plasmaphysik beginnt um 1700 mit Versuchen elektrischer Leucht-Erscheinungen in evakuierten Glas­kugeln. 1747 erfand Benjamin Franklin den Blitzableiter und Michael Faraday stellte erstmals die Frage nach den vier Aggregatzuständen der Materie: fest, flüssig, gasförmig und Feuer als vierten Aggregatzustand, das Plasma. Die erste Anwendung technischer Plasmen entwickelte im Jahre 1857 Werner von Siemens mit seinem Ozonisator zur Gewinnung von Ozon durch elektronische Entladung.

Bahnbrechende Entwicklungen in der Lichttechnik (Leuchtstoffröhre, Glaslaser, Plasmadisplay) und in der Plasmachemie, z. B. bei der Herstellung von Diamantschichten oder dem Plasmaschweißen, beruhen auf der Beherrschung des vierten Aggregatzustandes und sind aus dem ­Produktalltag nicht mehr wegzudenken. Heute ist die Plasmatechnologie dabei, herkömmliche Fertigungsprozesse in der Industrie sowie Anwendungen im Hygienebereich und in der Medizintechnik grundlegend zu revolutionieren.

Wir bei Relyon Plasma verfügen über jahrzehntelange Erfahrung in der Entwicklung und Realisierung von spezialisierten Plasmakomponenten für manuelle Anwendungen und Inline-Prozesse.

Die Relyon Plasma GmbH bietet atmosphärische Plasmatechnik als Handgerät für Industrie und Handwerk, Medizintechnik und Labor.

Pulsed Atmospheric Arc Technology (PAA®-Technologie)
Atmosphärische Plasmen haben in der industriellen Anwendung viele Felder erobert. Besonders kompakte und langzeitstabile Plasmaerzeuger in Düsenform werden bei der relyon plasma entwickelt. Durch Verwendung einer unipolaren gepulsten Hochspanungsquelle und einer Vortex Strömung in der Düse wird der Lichtbogen daran gehindert sich an einem "hot spot" zu stabilisieren.

Der Lichtbogen rotiert mit hoher Frequenz in der Brennkammer. Trotz der hohen Leistungsdichte erwärmt sich die Düse nur wenig und die Elektroden erodieren kaum. Die Plasmatemperatur kann über einen weiten Bereich frei eingestellt werden.

Piezoelectric Direct Discharge Technology (PDD®-Technologie)
Für besonders kompakte Plasmaerzeugung hat relyon plasma die PDD®-Technologie entwickelt. PDD®(Piezoelectric Direct Discharge) basiert auf der direkten elektrischen Entladung an einem offen betriebenen piezoelektrischen Transformator (PT).Mit höchster Effizienz wird eine niedrige Eingangsspannung so transformiert, dass sehr hohe elektrische Feldstärken aufgebaut werden, und so das umgebende Prozessgas, typischerweise Luft, dissoziiert und ionisiert wird. Die Gastemperatur im Plasmavolumen liegt bei PDD® typischerweise bei Umgebungstemperatur 300+20 K. Elektronendichten von ca. 1014 und 1016 m-3 werden erreicht. Damit liefert PDD® ein typisches "kaltes" Nichtgleichgewichtsplasma.



Diese Eigenschaften von PDD® eröffnen vielfältige Anwendungsmöglichkeiten. PDD® -Geräte werden eingesetzt in der medizinischen Forschung, zur Keimreduktion, Geruchsreduktion und in der Mikrobiologie.

Typische Industrieanwendungen umfassen die Oberflächenaktivierung zur Optimierung von Benetzungs- und Hafteigenschaften bei Kunststoffen z.B. bei Druck-, Lackierungs- und Klebprozessen.
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